11. August 2010 11:20 Uhr
Auch Kolkraben haben eine soziale Ader. Das haben Kognitionsbiologen der Uni Wien herausgefunden. Wie die Zeitung "Der Standard" berichtet, beobachteten sie drei Jahre lang von Menschen aufgezogene Tiere. Dabei stellten sie fest: Unmittelbar nach einem Konflikt kam es immer wieder vor, dass sich unbeteiligte Raben zum Verlierer setzten und ihn mit dem Schnabel oder anderen Körperteilen berührten. Die Wissenschaftler interpretierten das als Trösten. Gewöhnlich handelte es sich bei den Trost-Spendern um Verwandte oder Individuen, die dem gepeinigten Raben sehr nahe standen. Das Trösten kannte man bislang in der Tierwelt lediglich von Schimpansen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)