11. August 2010 16:29 Uhr

Australiens Umweltschützer wollen neue Aktion gegen Kaninchen

Eher ungewöhnlich, dass Umweltschützer etwas gegen Tiere haben. In Australien passiert aber genau das: Umweltschützer fordern eine groß angelegte Aktion, um einen Teil der Kaninchen auszurotten. Vor rund 150 Jahren brachten europäische Einwanderer einige wilde Kaninchen nach Australien. Weil sie dort keine Fressfeinde haben, sind sie inzwischen mehrere Milliarden - und eine echte Plage. Die Kaninchen bedrohen den Lebensraum heimischer Tierarten und machen Weideland zu Steppen. So entsteht der Landwirtschaft jedes Jahr ein Schaden von rund 150 Millionen Euro. Zum bislang letzten Mal waren vor 15 Jahren in großem Stil Kaninchen getötet worden. Das Problem wird aber sehr schnell wieder groß: Denn ein einziges Kaninchenpaar kann in eineinhalb Jahren immerhin fast 200 Nachkommen haben.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)