11. August 2010 16:54 Uhr
"Polytetrafluorethylen" - kurz PTFE - kennt jeder - zumindest unter seinem Markennamen "Teflon". Teflon kommt in Bratpfannen, in Dichtungen und Lager oder in modernen Textilien zum Einsatz. An dem Hochleistungskunststoff aus der Gruppe der Fluorpolymere bleibt nichts haften. Das ist sein größter Vorteil. Ein Nachteil aber war bislang seine Entsorgung. Die bislang übliche Vebrennung wurde verboten, weil dabei giftige und aggresive Dämpfe freigesetzt werden. Nun haben Wissenschaftler der Uni Bayreuth das Problem gelöst: Sie entwickelten ein umweltfreundliches Recyclingverfahren - die sogenannte Depolymerisation. Dabei werden mit Hilfe von Mikrowellen bis zu 93 Prozent der PTFE-Moleküle in ihre gasförmigen Bestandteile zerlegt. Diese Gase können an die Hersteller zurückgegeben werden, die daraus erneut Teflon herstellen. Eine Pilotanlage für das neue Teflon-Recylingverfahren ist bereits im Bau.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)