12. August 2010 08:25 Uhr

Großbritanniens Kunstszene muss sparen

Großbritanniens Kunstszene stöhnt auf - denn überall im Land muss gespart werden, auch dort. Darüber schreibt die "Berliner Zeitung". Dem Bericht zufolge rechnet das Kulturinstitut "Arts Council" mit zwanzig bis dreißig Prozent weniger Geldern. Ein anderes staatliches Institut, die Filmförderanstalt "UK Film Council" soll sogar ganz aufgelöst werden. Laut "Berliner Zeitung" schreiben seitdem Schauspieler und Regisseure aus aller Welt Protestbriefe an die Regierung. Doch Großbritannien steht unter Spardruck, das Land hat nach Irland das höchste Defizit Europas. Dabei funktioniere die Kulturfinanzierung in Großbritannien sehr gut. Nur ein Teil der Budgets von Theatern oder Opern komme vom Staat. Die meisten Häuser schafften es, ihre Kosten auch mit Hilfe privater Investoren zu decken. Dieses fein austarierte System drohe aber zusammenzustürzen, wenn die staatlichen Gelder so stark gekürzt würden. Der "Berliner Zeitung" zufolge erklärten fünf britische Kunst-Mäzene bereits, dass sie nicht gewillt seien, die Scherben des Staates aufzufegen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)