12. August 2010 08:55 Uhr
Unser Blick in den Kalender: Heute vor 40 Jahren, am 12. August 1970 unterzeichnete der damalige Bundeskanzler Willy Brandt den Moskauer Vertrag. Kernpunkte waren der gegenseitige Gewaltverzicht, sowie die faktische Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als Westgrenze von Polen und der Grenze der Bundesrepublik zur DDR. Sie wurden für unverletzlich erklärt. Deutschland behielt sich dennoch vor, die Wiedervereinigung anzustreben. Die sogenannten Ost-Verträge Brandts waren in Deutschland umstritten, Beschwerden gegen die entsprechenden Zustimmungsgesetze lehnte das Bundesverfassungsgericht aber ab. Mit der Deutschen Einheit 1990 wurde die Oder-Neiße-Grenze zu Polen endgültig anerkannt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)