12. August 2010 17:01 Uhr

Spam-Schutz Captcha wird immer öfter ausgehebelt

Eigentlich sollen sie vor Spam schützen: Captchas - die grafisch gestalteten Wörter, die man auf vielen Webseiten eingeben muss, um zu beweisen, dass man ein Mensch und keine Maschine ist. Doch Spammer umgehen diesen Schutz mit Hilfe von Billigarbeitern aus Asien. Laut US-Wissenschaftlern gibt es dafür sogar schon ein richtiges Geschäftsmodell: Spam-Versender senden die Captchas an einen Vermittler - der lässt billige Hilfskräfte in China oder Russland die Buchstabenrätsel lösen. Er nimmt zwischen einem und 20 US-Dollar für 1.000 gelöste Captchas, zahlt seinen Arbeitern aber weniger als einen Dollar. Die Forscher testeten einige dieser Dienste - die erwiesen sich als unheimlich effizient: Die ganze Prozedur dauerte im Schnitt rund 20 Sekunden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)