13. August 2010 12:51 Uhr

Kulturhauptstadt Pécs will sich dauerhaft von Budapest emanzipieren

Neben Istanbul und dem Ruhrgebiet hat es die ungarische Stadt Pécs als dritte europäische Kulturhauptstadt schwer. Bereits der Start des Kulturhauptstadtjahres verlief schwierig, da einige Bauten nicht fertig wurden. So zum Beispiel das Kongresszentrum und die neue Bibliothek. Trotzdem kamen seit Januar schon etwa 400.000 Besucher. Der künstlerische Direktor des Projekts "Pécs 2010" erklärte, es gehe dabei auch um eine dauerhafte Emanzipation vom Wasserkopf Budapest. Der Zentralismus habe dazu geführt, dass kulturell außerhalb der Hauptstadt wenig passiere. Pécs, zu deutsch Fünfkirchen, liegt in Transdanubien und hat etwa 160.000 Einwohner. In das Kulturhauptstadt-Projekt wurden 140 Millionen Euro investiert - 90 Prozent davon von der Europäischen Union.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)