15. August 2010 08:51 Uhr

US-amerikanische Studie: Magnetstimulation kann bei Depressionen hilfreich sein

Manchen depressiven Menschen kann mit geholfen werden, indem Teile ihres Gehirns mit Magneten stimuliert werden. Bei dieser Methode wird über dem Kopf ein starkes Magnetfeld aufgebaut. Es entsteht ein elektrischer Strom, der auf die Großhirnrinde wirkt. Das Verfahren soll die Stimmung des Patienten verbessert werden.

Für ihre Studie wählten US-Forscher 190 depressive Patienten zufällig aus. Eine medikamentöse Behandlung hatte ihnen zuvor nicht helfen können. Zwei Gruppen wurden gebildet: Die eine bekam Magnetimpulse, in der anderen wurde die Behandlung durch leichte Berührungen am Kopf nur vorgetäuscht. Das Ergebnis: In der Placebo-Gruppe erlebten nur fünf Prozent der Patienten eine Linderung ihrer Beschwerden. Bei den tatsächlich Behandelten waren es dagegen 15 Prozent.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)