16. August 2010 07:23 Uhr

DGB-Studie: Kassen sollen mehr für Gesundheit von Arbeitslosen tun

Wer eine Arbeit sucht, ist häufiger krank. Das ist ein Ergebnis einer Studie, die sich des Krankenstands von Arbeitnehmern und Arbeitslosen annimmt. Darüber berichtet die "Frankfurter Rundschau". Wer keine Arbeit hat, ist demnach häufiger krank. Das trifft umso mehr zu, je älter ein Arbeitsuchender ist. Die Studie in Auftrag gegeben hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund. Der beklagte, dass seitens der Krankenkassen gegen diesen Zustand zu wenig getan werde. Diese unterhielten zwar eine Reihe von Präventionsprogrammen, die aber nur Arbeitnehmer in regulären Beschäftigungsverhältnissen erreichten. Die Studie macht allerdings keine Aussage darüber, wie es sich mit der Kausalität verhält. Macht Arbeitslosigkeit eher krank - oder ist die Krankheit Ursache für die Arbeitslosigkeit? Diese Frage bleibt offen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)