16. August 2010 11:22 Uhr

Australischer Autor: Europäische Literatur ist trocken und akademisch

Die europäische Literatur ist trocken und akademisch. Das findet zumindest der australische Bestseller-Autor Christos Tsiolkas in der britischen Zeitung "Telegraph". Ein Freund habe ihm ein Buch der besten europäischen Kurzgeschichten 2009 gegeben, und Tsiolkas sei gleich beeindruckt gewesen - allerdings negativ. In den Geschichten gehe es nicht um das wirkliche Leben. Er wünsche sich mehr drastische Geschichten. Wie in Büchern über das Vorstadtleben in den USA, zum Beispiel John Updikes Erfolgsroman "Couples" über die sexuelle Befreiung von Ehepaaren in den 60er Jahren. Einen möglichen Grund für den Unterschied der Literaturen hat Tsiolkas auch gefunden: Er habe den Eindruck, Europäer seien viel klassengebundener als die Menschen anderswo.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)