17. August 2010 08:21 Uhr

Riesen-Schildkröten starben später aus als gedacht - Schuld war der Mensch

Eigentlich galten Riesenschildkröten der Gattung Meiolania seit mindestens 30.000 Jahren als ausgestorben. Nun aber haben australische Wissenschaftler auf der Pazifikinsel Vanuatu Knochen gefunden, die diese Vermutung widerlegen. Die Altersbestimmung der Überreste ergab: Die Knochen sind gerade mal etwas mehr als 2000 Jahre alt. Meiolania-Schildkröten lebten vor allem in Australien und auf anderen Pazifikinseln. Markantestes Merkmal der zweieinhalb Meter großen Tiere war ein Horn auf der Nase. Im Fachmagazin "PNAS" schreiben die Wissenschaftler, Schuld an ihrem Aussterben sei anders als angenommen nicht Klimaveränderungen, sondern der Mensch. Vermutlich hätten die ersten Siedler auf den Inseln die Schildkröten wegen ihres Fleisches gejagt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)