17. August 2010 10:21 Uhr
Der Blick ins Herkunftstwörterbuch. Heute mit dem Wort: "motzen". Der Ausdruck wurde im 20. Jahrhundert aus den Mundarten in die deutsche Umgangssprache übernommen, er bedeutet "unzufrieden und missgelaunt sein, nörgeln." Laut Duden ist motzen eine Nebenform von mucksen oder mucken, also "leise murren" oder "aufbegehren". Um "motzen" gruppieren sich die Wörter "anmotzen", "herummotzen", "motzig" und "aufmotzen". Letzteres bedeutet "motzend aufbegehren". Es ist übrigens nach Angaben des Duden nicht verwandt mit dem zweiten, umgangssprachlichen "aufmotzen". Das bedeutet nämlich "effektvoll gestalten" und geht auf das spätmittelhochdeutsche "ufmutzen", also "herausputzen" zurück.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)