18. August 2010 13:06 Uhr
Wenn es um Datenschutz geht, wird dem Blogger Sascha Lobo eher beim Staat mulmig als bei Konzernen. Das verriet er jetzt im Interview mit dem Deutschlandfunk. Der Vergleich sei unzulässig aus dem einfachen Grund, weil Unternehmen und Staat völlig unterschiedliche Aufgaben hätten. Der Staat verfüge über ganz besondere Bündelungs- und damit auch Missbrauchskompetenzen. Google-Street-View dagegen dokumentiere jetzt einen Teil der Öffentlichkeit, das sei mit "Big Brother" nicht zu vergleichen. Besonders ärgert Lobo, dass die aktuelle Diskussion aus seiner Sicht andere Themen der Netzpolitik verdrängt. Für ihn gehört dazu unter anderem die Netzneutralität. Die Diskussion darüber werde durch die aktuelle Scheindebatte ein bisschen vergiftet.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)