19. August 2010 08:23 Uhr

Golf von Mexiko: Bakterien gegen die Ölpest

Ihre Hoffnung liegt in der Arbeit von Bakterien. Nach der Explosion der Ölbohrplattform "Deepwater Horizon" sind am Golf von Mexiko noch immer mehr als 800 Kilometer Küste verseucht. Außerdem gehen Wissenschaftler davon aus, das bis zu 80 Prozent der Ölmassen noch unter der Wasseroberfläche existieren. Bestimmte natürlich vorkommende Bakterienstämme können helfen, das Rohöl abzubauen. Ihr Motor: Sauerstoff. Forscher des Virginia Tech Institute haben jetzt ihren Plan vorgestellt, mit dem sie untersuchen wollen, unter welchen Bedingungen diese Mikroben am effektivsten arbeiten können. Ihre These: Je größer die Oberfläche des Ölrests, desto schneller ist er verschwunden, weil sich mehr Bakterien anlagern könnten. Kugelförmige Teerklumpen könnten deshalb besser abgebaut werden als zum Beispiel flache Teppiche. Außerdem würde unterhalb eines solchen Ölteppichs schnell der Sauerstoff knapp - und das hindere wiederum die Bakterien in ihrem Wachstum.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)