19. August 2010 12:31 Uhr

Marmorkrebse bedrohen einheimische Krebse und Fischbestände Madagaskars

Seit einigen Jahren fressen sie sich durch die afrikanische Insel Madagaskar. Marmorkrebse haben sich dort zu einer Plage auf Reisfeldern, Flüssen und Seen entwickelt. Eigentlich stammen sie aus Nordamerika, wurden aber etwa im Jahr 2006 illegal nach Madagaskar geschmuggelt. Seitdem vermehren sich die Flusskrebse massenhaft. Laut einer Professorin der tierbiologischen Abteilung der Universität Antananarivo werden die Tiere zu einer nationalen Gefahr, wenn nichts getan wird. Bei den Süßwasserfischen sei bereits ein drastischer Rückgang in den Regionen zu verzeichnen, wo viele Krebse lebten. Außerdem bedrohten die Eindringlinge die einheimischen Krebsarten. Der Grund: Sie fressen die gleichen Pflanzen und sind außerdem Überträger der Krebspest.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)