19. August 2010 16:10 Uhr

Umweltfreundliche Alternative zur Einäscherung: Die Aquamation

Wer der Natur auch nach seinem Tod noch etwas Gutes tun möchte, sollte sich für eine Aquamation entscheiden. Die neue Bestattungsart wurde in Australien entwickelt und soll eine umweltfreundliche Alternative zur traditionellen Beerdigung und Einäscherung sein. Denn der Platz für Gräber wird immer knapper und Einäscherungen setzten Kohlenstoffdioxid und giftiges Quecksilber frei und schaden damit der Umwelt. Bei der Aquamation werden die sterblichen Überreste in einen Stahlcontainer gelegt, dann werden Kalium und 93 Grad heißes Wasser hinzugefügt. Innerhalb von 4 Stunden wird der Körper bis auf die Knochen zersetzt. Der Erfinder der Aquamation, John Humphries, sieht noch weitere Vorteile. Anders als bei einer Einäscherung blieben Implantate wie künstliche Hüftgelenke intakt und könnten wiederverwendet werden. Außerdem eigne sich das verwendete Wasser als Düngemittel.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)