20. August 2010 12:29 Uhr

Forschungsflugzeug misst Meereseisdicke in Arktis

Physiker des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung sorgen sich. Sie befürchten, dass das Gleichgewicht der Arktis durcheinander geraten könnte. Denn: Das Eis am Nordpol wird immer dünner. Wie dünn, versuchen die Wissenschaftler nun herauszufinden. Sie fliegen rund eine Woche über das Gebiet nördlich und östlich von Grönland - und zwar mit dem Forschungsflugzeug Polar 5. Daran festgemacht ist ein elektromagnetisches Messgerät, das dicht über dem Eis hängt. Warum aber das Ganze? Das Eis bindet das Süßwasser in der Nordpol-Region, das Abschmelzen verändert also den Salzgehalt im Meer. Tiere und Pflanzen haben sich aber an die salzige Umgebung angepasst. Außerdem hat der Salzgehalt Auswirkungen auf die Strömungsmuster in allen Ozeanen - und damit auch auf die Zirkulation von warmer Luft weltweit.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)