23. August 2010 06:26 Uhr

Grizzlygefahr im Yellowstone-Nationalpark

Man sollte sie auf keinen Fall mit Teddybären vergleichen: Grizzlybären im Yellowstone-Nationalpark in den USA sind gefährliche Tiere - und gerade in den kommenden Monaten ist es besser, ihnen aus dem Weg zu gehen: Momentan fressen sich die Bären den Winterspeck an. Wissenschaftler vor Ort gehen davon aus, dass die Grizzlys wegen eines Mangels an Nahrung jetzt auch in Gebiete wandern, in denen Jäger oder Touristen des Nationalparks in US-Staat Wyoming sind. In diesem Jahr wurden in Wyoming und Montana schon zwei Menschen von Grizzlys getötet. Vor knapp drei Jahren wurden im größeren Yellowstone-Ökosystem wieder knapp 500 Exemplare gezählt. Der Grizzly galt lange Zeit als stark bedrohte Art. Normalerweise greifen die Bären Menschen nicht an, sondern fliehen, wenn sie Menschen hören. Gefährlich werden sie aber zum Beispiel dann, wenn sie verletzt oder mit Jungtieren unterwegs sind oder wenn sie vom Menschen provoziert werden. Im Fall eines Angriffes sollte man sich im letzten Moment flach auf den Boden werfen und mit den Händen den Kopf- und Nackenbereich schützen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)