23. August 2010 07:25 Uhr

Briten entdecken den Urlaub im eigenen Land

Ist der Handtuchkrieg etwa beendet? Bisher haben Briten und Deutsche immer darum gekämpft, wer im Urlaub in Spanien oder Griechenland zuerst sein Handtuch auf der Liege hatte, aber die Briten sind jetzt seltener zu sehen: Sie haben den Urlaub zu Hause entdeckt, und die britischen Medien haben auch ein neues Wort dafür: "staycation", eine Mischung aus stay und vacation. Die Umsätze für Auslandsreisen sind in Großbritannien im vergangenen Jahr eingebrochen, dagegen haben die Briten mehr als 22 Milliarden Pfund für Urlaub im eigenen Land ausgegeben, zum Beispiel in den südlichen Strandbädern, oder im Lake District. Das liegt offenbar am schwachen Pfund-Kurs, der Urlaub im Ausland teuer macht, und an der Ankündigung des neuen Premierministers David Cameron, einen harten Sparkurs einzuschlagen. Das englische Fremdenverkehrsamt geht davon aus, dass der Trend anhält: Einer Umfrage zufolge waren mehr als die Hälfte der neuen Heimaturlauber von ihrem Aufenthalt positiv überrascht.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)