23. August 2010 07:28 Uhr

Alkohol-Bußgelder wirken offenbar

Er hat offenbar nicht viele Nachahmer gefunden: Für den früheren bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein war es in Ordnung nach zwei Maß Bier noch Auto zu fahren. Jedenfalls nach ein paar Stunden auf dem Oktoberfest. Gesagt hat Beckstein das zum Jahresende 2008. Anfang 2009 wurden dann die Bußgelder für Rasen, Drängeln und Fahren unter Alkoholeinfluss deutlich erhöht. Anscheinend hat das etwas gebracht. Die "Financial Times Deutschland" berichtet, dass die Zahl der Trunkenheitsfahrten im Jahr 2009 stark zurückgegangen sei. Besonders auffällig ist demnach die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen: Dort sei die Zahl der Alkoholfahrten um 14 Prozent gesunken. Auch bei Unfällen, in denen Alkohol im Spiel war, zeigt sich demnach ein ähnliches Bild. Hier soll sich die Zahl deutschlandweit um zehn Prozent verringert haben. Die Bußgelder waren Anfang vergangenen Jahres teilweise verdoppelt worden: Betrunken Auto fahren beispielsweise kostet beim ersten Verstoß seitdem 1000 Euro.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)