23. August 2010 09:11 Uhr
In Neuseeland haben Tierschützer neun gestrandete Wale gerettet. Sie schafften es, die bis zu neun Meter langen Tiere wieder zurück ins Meer zu bringen. Für 49 weitere am Freitag gestrandeten Wale gab es dagegen keine Hoffnung. Warum Wale immer wieder stranden, darüber gibt es verschiedene Hypothesen. Wir stellen drei vor: Forscher vermuten, dass sich manche Wale wie Zugvögel am Magnetfeld der Erde orientieren. In den Köpfen der Tiere fanden sich nämlich kleine Magnetkristalle. Möglicherweise kommt es aber in der Nähe zu Küsten zu Problemen bei der Orientierung, weil Wale das System nur aus dem tiefen Wasser kennen und deshalb im flachen Wasser überfordert sind. Eine andere Erklärung lautet, dass der Wind schuld ist. Demnach sorgen starke West- und Südwinde dafür, dass der Wasserstrom den Walen besonders viel Kraft abverlangt, um vorwärts zu kommen. Weil die Strömung Richtung Küste aber auch viele kleine Meerestiere, also Nahrung, enthält, würden die müden Wale ihrem Futter zur Küste folgen und dann stranden. Eine dritte Theorie ist, dass der Zivilisationslärm im Meer die Wale stört. Militärische Schiffe mit ihren Sonargeräten, Eisbrecher oder Bohrinseln wären demnach schuld, dass sich die Wale nicht mehr zurecht finden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)