23. August 2010 14:02 Uhr

Fall "Sachsensumpf": Journalisten legen Berufung ein

Sie hatten über den sogenannten "Sachsensumpf" recherchiert und geschrieben. Die beiden Journalisten waren Hinweisen auf kriminelle Netzwerke in der sächsischen Justiz, Polizei und Politik nachgegangen. Vor knapp zwei Wochen waren sie dafür wegen "übler Nachrede" zu je 2.500 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Nun haben die Journalisten gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt. Auch die Staatsanwaltschaft ging in Berufung - sie hatte unter anderem höhere Geldstrafen beantragt. Die Journalisten hatten bereits angekündigt, notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. Journalisten-Verbände hatten das Verfahren als überzogen und schädlich für die Pressefreiheit in Deutschland kritisiert.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)