24. August 2010 07:03 Uhr

Bangladesh: Gesetz unterstützt Kinder von Vergewaltigungsopfern

Vor zehn Jahren wurde das Gesetz verabschiedet, nun wird es doch noch umgesetzt. Die Regierung in Bangladesh will Kinder unterstützten, die aus einer Vergewaltigung entstanden sind. Justizminister Shafique Ahmed erklärte, es sei eine Pflicht des Staates, den Kindern zu helfen. - Ein entsprechendes Gesetz war im Jahr 2000 beschlossen worden. Es sieht vor, dass vergewaltigte Frauen ihre ungewollten Kinder entweder behalten oder in die Obhut von Verwandten geben können. Für den Lebensunterhalt zahlt dann der Staat - und zwar bei Jungen bis zum 21. Geburtstag und bei Mädchen bis zur Heirat. Nach Angaben des Justizministers hat nun das erste Vergewaltigungsopfer Geld bekommen. Die Frau habe eine Einmalzahlung von 27.000 Taka erhalten. Das sind umgerechnet etwas mehr als 300 Euro.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)