24. August 2010 15:22 Uhr
Menschen mit Vitamin-D-Mangel sind offenbar anfälliger für Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose und Morbus Crohn. Diesen Zusammenhang haben Genforscher der Universität Oxford nun untermauert. Die Wissenschaftler stellten fest, dass Vitamin-D-Rezeptoren sich vor allem an jenen Stellen des Erbgutes anlagerten, die mit der Disposition für diese Krankheiten in Zusammenhang gebracht werden. Wie es in einem Artikel in der Zeitschrift "Genome Research" weiter heißt, nimmt das Vitamin direkten Einfluss auf die Proteinbildung in mehr als zweihundert Genomen. Der Autor der Studie, Andreas Heger, sagte, die Ergebnisse machten auf dramatische Weise deutlich, wie groß die Wirkungen des Vitamins auf die Gesundheit des Menschen seien. Die Verabreichung von Vitaminpräparaten an werdende Mütter und Kleinkinder könnten sich daher positiv auswirken. Als Ursachen für Vitamin-D-Mangel gelten zu wenig Kontakt der Haut mit Sonnenlicht sowie Fehlernährung.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)