24. August 2010 15:51 Uhr

Geowissenschaftler erforschen Ursachen für die Verwitterung des Kölner Doms

Warum verwittert der Kölner Dom schneller als ähnliche Bauten in Xanten oder Altenberg? Geowissenschaftler der Universitäten Göttingen und Dortmund wollen herausfinden, ob verschiedene Baustoffe des Kölner Wahrzeichens sich gegenseitig negativ beeinflussen. Dommeisterin Barbara Schock-Werner sagte, in der Geschichte des Baus seien verschiedene Natursteine verwendet worden. Einige davon zeigten stärkere Verwitterungserscheinungen. Als Beispiel verwies sie auf das im Mittelalter verwendete Gestein Drachenfelser Trachyt. Dieses sei vor allem an jenen Stellen stark zersetzt, an denen es im Laufe der Zeit mit Muschelkalk oder Eifeler Basalt restauriert worden sei. Die neue Studie soll Anhaltspunkte dafür geben, welche Materialien bei künftigen Sanierungsarbeiten verwendet werden sollen. Das Projekt kostet 280-tausend Euro.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)