24. August 2010 18:02 Uhr

Hintergrund: Die Dongria Kondha in Indien

Wir haben es in den Weltnachrichten gemeldet - Indien hat den Bau einer Bauxit-Mine gestoppt. In der Region leben rund 8.000 indische Ureinwohner des Stammes Dongria Kondha. Wer sind diese Menschen? Sie besiedeln das Bergplateau Niyamgiri im Westen Indiens. Dort wächst ein dichter Wald, der den Dongria als heilig gilt - sie vermuten dort den Sitz ihres Gottes Niyam Raja. Außerdem nutzen sie den Wald als Einkommensquelle, indem sie Früchte ernten. Überhaupt verdienen die Dongria ihr Geld mit dem Anbau von Ananas, Papaya oder Orangen. Ihre Siedlungen befinden sich meist an kleineren oder größeren Flüssen. Die Dongria Kondha sehen sich als Beschützer dieser Ströme - und setzen sich deshalb so sehr für den Umweltschutz ein. Das schließt mit ein, dass sie gegen die Bauxit-Mine kämpften.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)