25. August 2010 06:51 Uhr
Diese Frage beschäftigt die Menschen in den USA nun schon seit Monaten: Was passiert mit dem Öl im Golf von Mexiko? Nun haben Forscher vom Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien Bakterien entdeckt, die das Öl außerordentlich schnell abbauen. Im Fachmagazin "Science" berichten sie, die Ölwolken unter Wasser seien von einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Tiefseebakterien besiedelt. Normalerweise könnten sich ölabbauende Bakterien nicht massenhaft vermehren, weil sie zu schnell den benötigten Sauerstoff aufbrauchten. Anders die im Golf von Mexiko heimischen Proteobakterien: Sie seien durch häufig auftretende natürliche Öllecks im Meeresboden besser an die Situation angepasst. Deshalb verbrauchten sie weniger Sauerstoff und könnten das Öl effektiv abbauen. Die Wissenschaftler hatten mehr als 200 Wasserproben aus einer 35 Kilometer großen Ölwolke genommen, die nach der Explosion der Plattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko treibt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)