25. August 2010 08:51 Uhr
"Wir sollten uns davon verabschieden, die Endlichkeit unserer Ressourcen als Problem anzusehen." Das sagt der Rohstoffexperte Manuel Frondel in der "Süddeutschen Zeitung". Er leitet den Bereich Umwelt und Ressourcen am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung - RWI. Frondel meint, mit der Ausbeutung der Rohstoffe nähmen wir unseren Kindern und Kindeskindern nichts weg. Zum einen würden nämlich Ressourcen nicht einfach verschwendet, sondern bleibende Werte damit geschaffen. Zum anderen gebe es auf der Erde genügend Rohstoffe, egal ob Erdöl, Eisenerz oder Kupfer. Die entscheidende Frage sei, wie viel wir bereit seien, dafür zu zahlen. Würden Rohstoffe sehr teuer, sei dies eine Chance - sie würden dann nämlich automatisch durch andere Energieträger ersetzt. Deshalb werde man wohl auch nie den Punkt erreichen, an dem der letzte Tropfen Öl aus der Erde gequetscht werde. Bis dahin sei Öl so teuer, dass die Menschen ihm keine Bedeutung mehr beimessen würden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)