25. August 2010 10:53 Uhr
Bücher verleihen - was Bibliotheken seit Jahrhunderten machen, ist an sich nichts wirklich Neues. Neu ist allerdings, dass sich damit mehr als 130 Millionen Dollar Jahresumsatz machen lassen. So viel hat das kalifornische Start-Up-Unternehmen "Chegg.com" nach Medienberichten im vergangenen Jahr umgesetzt - mit der Online-Vermietung von Lehrbüchern. Über die Firma berichtet heute die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der Vorstandsvorsitzende Dan Rosenzweig gebe sich als Retter finanziell bedrückter Studenten. Er verleihe nach eigenen Angaben teure Lehrbücher für einen Bruchteil des Preises und helfe so, die Ausbildungskosten zu senken. Tatsächlich, so die FAZ, müsse für ein Buch pro Semester ein Drittel oder die Hälfte des Ladenpreises bezahlt werden. Derzeit decke Chegg etwa 80 Prozent des Buchverleihmarktes ab. Neuerdings legten aber auch Handelsketten wie Barnes & Noble Pilotprogramme zum Lehrbuchverleih auf. - Der Name "Chegg" setzt sich übrigens zusammen aus den Wörtern "chicken" und "egg".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)