26. August 2010 07:51 Uhr
Es ist ein Streik mit möglicherweise lebensgefährlichen Folgen. In Südafrika werden wegen Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst deutlich weniger HIV-Patienten behandelt als sonst. Das gilt auch für Krankenhäuser, die weiterhin für Aids-Kranke geöffnet sind. Ein Arzt in einem Johannesburger Hospital sagte, offenbar nähmen viele Patienten fälschlicherweise an, dass sie nicht behandelt würden. Möglich sei auch, dass die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Krankenhauspersonal und Polizei sie verunsichert hätten. HIV-Patienten, die ihre Medikamente über mehrere Tage aussetzen, können Resistenzen entwickeln. Das kann die weitere Therapie erschweren. Etwa jeder zehnte Südafrikaner ist mit dem HI-Virus infiziert.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)