26. August 2010 07:52 Uhr

Bergleute in Chile wissen nun, dass sie noch Monate ausharren müssen

Nun wissen sie es also. Die in einer chilenischen Mine verschütteten Bergleute sind darüber informiert worden, dass ihre Rettung noch Monate dauern kann. Gesundheitsminister Jaime Manalich sagte, man habe den Männern als Ziel genannt, sie bis Weihnachten zu befreien. Es wird befürchtet, dass die Nachricht bei den 33 Minenarbeitern Depressionen und Angstzustände auslöst. Sie sollen mit Anti-Depressiva versorgt und psychologisch betreut werden. Der erste Kontakt zur Außenwelt hatte in der Gruppe am Sonntag zunächst euphorische Gefühle ausgelöst. Nach Ansicht von Trauma-Experten hätte eine weitere Ungewissheit die Bergleute noch stärker belastet als die Nachricht über die wohl noch Monate dauernden Rettungsarbeiten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)