26. August 2010 12:21 Uhr

WWF: Ostsee gerät bis 2030 zunehmend unter Druck

Erdgaspipelines, Kabeltrassen, Windparks - in der Ostsee wird es eng. Die Umweltorganisation World Wide Fund for Nature - WWF - warnt vor einer Übernutzung des Binnenmeeres in den kommenden 20 Jahren. So werde sich der Schiffverkehr mehr als verdoppeln. Windparks würden künftig bis zu 2500 Quadratkilometer der Ostsee bedecken. Die Offshore-Industrie werde ebenso wachsen wie der Tourismus. In einer Studie benennen die Umwelschützer 15 Wirtschaftsbereiche, die zunehmend miteinander um Meeresflächen konkurrierten. So werde der Druck auf das Ökosystem verstärkt. Projektleiter Jochen Lamp sagte, die Anrainerstaaten müssten sich auf eine internationale und umweltschonende Meeresraumplanung verständigen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)