26. August 2010 14:32 Uhr
Einst war sie der gesellschaftliche Mittelpunkt der Hauptstadt Bonn - heute schauen die Großen der Weltpolitik nur noch ab und an vorbei. Die Rede ist von der Villa Hammerschmidt, dem zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten. Am Vormittag hat Christian Wulff sie zum ersten Mal besucht. Er kündigte an, er wolle die Villa wie seine Amtsvorgänger "sporadisch" nutzen. Die Villa Hammerschmidt wird auch das "Weiße Haus von Bonn" genannt. Seit 1950 war sie Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten, mittlerweile jedoch hat diese Rolle das Schloss Bellevue in Berlin eingenommen. Das Gebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, und 1899 verkauft an den Königlich Preußischen Geheimen Kommerzienrat Rudolf Hammerschidt. Er war aus St. Petersburg nach Bonn gekommen und hatte sein Vermögen mit der Baumwollproduktion gemacht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)