26. August 2010 15:02 Uhr

Nanopartikel leiten Medikamente gezielt zur richtigen Stelle im Körper

Wenn ein Medikament sofort an die Stelle des Körpers geleitet wird, wo es wirken soll, schlägt es besser an. Einige Stellen sind aber nur schwer erreichbar. Forscher der Lund Universität in Schweden haben eine Methode entwickelt, die das in Zukunft ermöglichen sollen - und zwar mit Hilfe magnetischer Nanopartikel. Damit können Medikamente zumindest zu metallischen Implantaten wie künstlichen Gelenken oder Prothesen für Herzgefäße geleitet werden. Bei Tierversuchen konnten die Wissenschaftler nach eigenen Angaben schon nachweisen, dass ihre Methode funktioniert. Ähnliche Versuche seien bisher mißglückt. Grund für den Erfolg sei nun auch die relativ neue Nanotechnologie. Dadurch könnten die Medikamente in so kleine Teile zerlegt werden, dass sie sogar durch kleinste Arterien passen. Es werde aber noch einige Jahre dauern, bis die Methode am Menschen angewendet werden könne.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)