26. August 2010 15:50 Uhr
Sie sollen Lieder singen und Videos drehen. Das rät der chilenische Gesundheitsminister Jaime Manalich den 33 verschütteten Bergleuten in der Atacama-Wüste. Neben Routine im Tagesablauf sei es wichtig, dass die Verschütteten Ablenkung fänden. Das Rettungsteam entwerfe ein Unterhaltungsprogram, zu dem auch Bewegungs- und Kartenspiele gehörten. An der Rettungsaktion beteiligen sich nun auch U-Boot- und Raumfahrtexperten. Sie sollen mit ihrem Wissen helfen, die Isolation für die Bergleute erträglicher zu machen. So arbeiten etwa NASA-Astronauten an einem Trainingsplan für die Bergleute. Bewegung sei wichtig, um Muskelschwund zu verhindern. Außerdem sollten die Männer nicht zunehmen. Damit sie durch den Rettungsschacht geborgen werden könnten, dürfe ihr Körperumfang höchstens 90 Zentimeter betragen. Die Bergleute sind seit drei Wochen verschüttet. Heute hatten sie erfahren, dass bis zu ihrer Rettung noch mehrere Monate vergehen könnten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)