27. August 2010 07:50 Uhr
Die Olympischen Spiele sind wie Hochzeitsfeiern - sie kosten zwar viel Geld, können dem Ausrichter aber dennoch etwas bringen. Das meint ein US-Sportökonom im Onlineportal "Discovery News". Er untersuchte, ob große Sportereignisse Profit abwerfen. Sein Ergebnis: Die wirtschaftlichen Hoffnungen erfüllen sich kaum. So profitierten zum Beispiel Hotels zwar von den Olympia-Gästen - andererseits gebe es aber auch Touristen, die die ausrichtende Stadt gerade deswegen mieden. Und die Städte gäben meist deutlich mehr Geld aus als geplant. Andererseits könnten vor allem Entwicklungsländer langfristig von dem politischen Signal profitieren, das von den Spielen ausgehe. Ähnliche Effekte könnten aber auch schon durch eine erfolglose Olympia-Bewerbung erzielt werden, die ebenfalls viele Möglichkeiten zur Öffentlichkeitsarbeit biete.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)