27. August 2010 16:22 Uhr
Im dritten Anlauf soll es endlich klappen: dass der chinesische Dichter Liao Yiwu nach Deutschland kommt. Er will an zwei Literaturfestivals in Berlin und Hamburg teilnehmen - und hat dafür nun auch die offizielle Erlaubnis der Behörden seines Landes. Ausnahmsweise. Denn als Regierungskritiker darf der 62-Jährige die Volksrepublik normalerweise nicht verlassen. Seine Bücher sind in China verboten. Im vergangenen Jahr hatten die Behörden Liao Yiwu deshalb eine Reise zur Frankfurter Buchmesse untersagt. Und im März wurde er kurz vor dem Start aus dem Flugzeug geholt, als er nach Köln zur "lit.cologne" fliegen wollte. Im dritten Anlauf kann er nun kommen. Die Bundesregierung hat sich dafür stark gemacht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)