30. August 2010 06:32 Uhr
Jahrzehntelang ist in Leipzig kein Rabbiner in sein Amt eingeführt worden. Das ändert sich heute. Zwei Männer werden in der historischen Synagoge der jüdischen Gemeinde ordiniert - das gab es in Leipzig zuletzt vor 1945. Die beiden orthodoxen Juden wurden am Rabbinerseminar in Berlin ausgebildet. Ursprünglich stammen sie aus Litauen und Usbekistan. Die jüdische Gemeinde in Leipzig zählt zurzeit rund 1.200 Mitglieder - die größte in Sachsen. Die meisten von ihnen stammen aus der ehemaligen Sowjetunion und wanderten nach dem Zerfall des Landes in die Bundesrepublik aus. Die beiden neuen Rabbiner allerdings werden nur einen Teil ihrer Arbeitszeit in Leipzig verbringen. Sie betreuen außerdem Gemeinden zum Beispiel in Brandenburg.
Beitrag zum Thema (MDR Figaro)
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)