30. August 2010 06:52 Uhr

Australische Studie: Eltern setzen Medikamente für ihre Kinder oftmals falsch ein

"So Pi mal Daumen dürfte das stimmen." Wenn Eltern mit dieser Methode abschätzen, wie sie Medikamente für ihre Kinder dosieren, geht das häufig daneben. Zu dieser Einschätzung gelangte eine australische Forscherin. Sie befragte Eltern nach ihrem Verhalten in Situationen, in denen ihre Kinder im Alter von bis zu fünf Jahren krank waren. Fast die Hälfte gab demnach nicht genug Medikamente, etwa jeder Sechste dagegen nahm zu viele Tabletten oder Tropfen. Als Ursache wurde unter anderem der Teelöffel benannt. Der sei in den meisten Fällen ungeeignet, um die Menge von Medikamten zu messen. Außerdem hätten die Eltern in manchen Fällen keine Ahnung - weil sie zum Beispiel eine Körpertemperatur, die nur knapp unter 38 Grad gelegen habe, als behandlungsbedürftig empfunden hätten. Die Stichprobe der Studie entspricht allerdings auch eher dem Verfahren "Pi mal Daumen". 97 Erwachsene wurden befragt, von denen die meisten Mütter waren. Repräsentativ ist sie damit nicht.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)