30. August 2010 11:41 Uhr

Britischer Wohlfahrtsverband kritisiert Krankenhäuser - zu wenig Sorge um die Alten

In britischen Krankenhäusern scheint die Ernährung von alten Menschen immer noch ein Randthema zu sein. Bereits vor fünf Jahren war eine Studie veröffentlicht worden, nach der Unterernährung das britische Gesundheitssystem jährlich umgerechnet fast 90 Milliarden Euro kostet. Patienten würden länger bleiben, schneller Infektionen bekommen und mehr Medikamente einnehmen. Deshalb sollten Krankenhäuser Patienten bei der Aufnahme genauer testen. Eine Befragung des Wohlfahrtsverbands "Age UK" von 1.000 Krankenschwestern ergab nun: entsprechende Untersuchungen seien in weniger als der Hälfte der Krankenhäuser Standard. Fast ein Drittel der Befragten zeigte sich unsicher, ob das Pflegepersonal Unterernährung bemerken würde. "Age UK" nannte die Ergebnisse extrem beunruhigend.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)