31. August 2010 06:50 Uhr

UNO-Experten: Weltklimarat soll genauer arbeiten

Mehr Präzision, strengere Regeln, häufigere Treffen, weniger Mauschelei. Das sind, kurz und knapp, die Forderungen eines von der UNO berufenen Expertenteams, das die Arbeit des Weltklimarates IPCC untersucht hat. Schon vorher waren einzelne Kritikpunkte bekannt geworden - gestern nun legten die Wissenschaftler bei der UNO in New York ihren Bericht vor. - Der Weltklimarat war in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert worden. So zum Beispiel vor drei Jahren: Damals hatte der IPCC behauptet, die Gletscher im Himalaya-Gebirge würden bis zum Jahr 2035 verschwinden. In einer anderen Untersuchung erwies sich diese These als wissenschaftlich nicht haltbar - der Weltklimarat korrigierte seine Voraussage daraufhin um 300 Jahre nach oben. In ihrem Bericht schreiben die Experten nun, die Glaubwürdigkeit des Rates habe auch wegen Interessenkonflikten des Vorsitzenden Rajendra Pachauri gelitten. Der, so heißt es weiter, sei überdies schon viel zu lange im Amt. Deswegen fordern die Kritiker nun: Der Weltklimarat muss saniert werden, damit das Klima gerettet werden kann.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)