31. August 2010 07:26 Uhr
Dieses Erdöl sprudelt nicht, es klebt im Sand. Um an ein Barrel zu gelangen, müssen in der kanadischen Provinz Alberta zwei Tonnen ölhaltiger Sand gefördert werden. Seit langem mahnen Naturschützer, das schädige die Umwelt. In der Zeitschrift PNAS sind jetzt neue Belege dafür nachzulesen. Laut einer Studie der University of Alberta ließ sich auch 50 Kilometer von der Förderstätte entfernt im Flusswasser noch eine erhöhte Konzentration an Schwermetallen und anderen Schadstoffen nachweisen. Die Autoren sind der Ansicht, dass das mit der Ölförderung zusammenhängt. Regierung und Industrie jedoch weisen das zurück. Anwohner der Region vermuten zudem, dass sich wegen der Schadstoffe dort einige Krankheiten häufen. So gelten die nachgewiesenen aromatischen Wasserstoffe zum Beispiel als krebserregend.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)