31. August 2010 08:54 Uhr
Zwar sieht sich Udo Kittelmann nicht als Manager. Doch im Interview mit der Süddeutschen Zeitung zeigt der Direktor der Berliner Nationalgalerie, dass auch bei seiner Arbeit wirtschaftliche Zwänge eine Rolle spielen. Das Interview erschien im Wirtschaftsteil, und nicht im Feuilleton. Gerade die Finanzkrise habe gezeigt, dass verlässliche Identitäten nicht durch das Streben nach Gewinnmaximierung entstünden. Museen müssten daher Fragen stellen, die die Wertvorstellung der Menschen ansprächen. Und das hänge weniger ab von Budgets, als von geistigem Kapital und Kreativität. Besonders gefördert werden sollte seiner Meinung nach Kunst, die wie ein Seismograph gesellschaftliche Veränderungen zeige.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)