31. August 2010 10:58 Uhr
Ohne den Zugang zum Archiv könnte das Bild der Geschichte unvollständig bleiben. Das sagte der dänische Historiker Carsten Due-Nielsen von der Universität Kopenhagen der dänischen Zeitung "Politiken". Hintergrund ist ein Streit um den Zugang zum Archiv des Königshauses, ausgelöst durch ein vergangene Woche veröffentlichtes Buch. Darin schreibt der Autor Tom Buk-Swienty über den deutsch-dänischen Krieg von 1864 und die anschließenden Vehandlungen über die eroberten Gebiete. Für die Recherchen hatte Königin Margrethe ausnahmsweise Einblick ins Familienarchiv gewährt. Normalerweise hält das Königshaus es streng unter Verschluss. Nun fordern auch andere Historiker Zugriff auf die Dokumente. Kulturminister Per Stig Möller sagte, es handle sich um ein Privatarchiv und er sehe keinen Grund, das Gesetz zu ändern. Demnach müssen staatliche Archive nach 20 Jahren frei zugänglich sein. Für private Archive gilt das nicht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)