31. August 2010 11:33 Uhr
Sie ankern am Seeboden und sind als einzelne Tiere kaum zu erkennen. Die Rede ist von Moostierchen, die Wissenschaftler jetzt in der Antarktis untersucht haben. Zwei Kolonien, die rund 2400 Kilometer voneinander entfernt leben, wiesen erstaunliche Ähnlichkeiten auf, und das, obwohl zwischen ihnen der Westantarktische Eisschild liegt. Diese Eisdecke ist etwa zwei Kilometer dick. Die Forscher des "British Antarctic Survey" vermuten deshalb, dass es dort einst eine Seestraße gab. Über die hätten sich die Tiere in beide Meere verbreiten können. Nun wollen die Wissenschaftler herausfinden, wann genau es diese Passage gegeben haben könnte, und wie sich das auf den Meeresspiegel ausgewirkt haben könnte. Die Studie ist nachzulesen in der Fachzeitschrift "Global Change Biology".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)