31. August 2010 14:58 Uhr
Venezuelas Präsident Hugo Chávez lässt weiter in der Geschichte buddeln. Weil er nicht daran glaubt, dass der Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar vor 180 Jahren an Tuberkolose starb, ließ er dessen vermeintlichen Leichnam exhumieren. Das war vor sechs Wochen. Nun sind aus Gräbern in der Kathedrale von Caracas auch die sterblichen Überreste von Bolívars Schwestern entnommen worden. Die DNA der Leichen sollen analysiert werden. Chávez will so herausfinden, ob die ersten ausgebuddelten Knochen zu Bolívar gehören und dann, woran er starb. Chávez behauptet, der Freiheitskämpfer sei ermordet worden. Simón Bolivar war Anführer im Kampf gegen die spanische Kolonialherrschaft. Um ihn zu würdigen, ließ Chávez den Namen seines Landes vor zehn Jahren in Bolivarische Republik Venezeula ändern.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)