1. September 2010 10:00 Uhr
Drei Jahre lang hatten die Behörden in der vietnamesischen Provinz Quang Tri vergeblich gesucht. Wie ein Militärsprecher mitteilte, wurde jetzt ein Massengrab mit den sterblichen Überresten von mindestens 30 Soldaten entdeckt. Den Erfolg verdanke man einem Dorfbewohner, der Pflanzlöcher für Gummibäume ausheben wollte - dabei habe er das Grab entdeckt. Die Toten seien wahrscheinlich Kämpfer der Vietcong, die bei der einer Offensive im Jahr 1968 ums Leben gekommen seien. Der Begriff Vietcong ist die Abkürzung für "Vietnam Cong Sam", also vietnamesische Kommunisten. Sie waren die führende Gruppe in der Nationalen Befreiungsfront Südvietnams. Diese Guerillaorganisation kämpfte während des Vietnamkriegs gegen die amerikanischen Truppen und die Regierung Südvietnams. Anlass für den Beginn Krieges war die Weigerung des südvietnamesischen Diktators Ngo Dinh Diem, eine Volksabstimmung über die Wiedervereinigung des Südens mit Nordvietnam abzuhalten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)