1. September 2010 11:59 Uhr

Türkischer Minister kritisiert Tarkan wegen Engagements für Erhalt von antiker Stadt

Auch ein Popstar soll seine Nase nicht in Dinge stecken, die er nicht versteht. So könnte man den Rüffel zusammenfassen, den der türkische Popmusiker Tarkan von der Regierung seines Landes bekommen hat. Hintergrund ist sein Engagement für den Erhalt der antiken Stadt Allianoi im Westen der Türkei. Der ehemalige Kurort in der Provinz Ismir ist durch ein Staudammprojekt bedroht - er liegt in dem Gebiet, das geflutet werden soll. Tarkan hatte deshalb auf seiner Facebook-Seite Fotos von Allianoi veröffentlicht und zum Erhalt der antiken Stätte aufgerufen. Wie der türkische Nachrichtensender NTV berichtet, erklärte Umweltminister Veysel Eroglu nun, der Popstar verstehe von der Angelegenheit nichts. Der Minister bezweifelte außerdem den kulturellen Wert der Ausgrabungsstätte.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)