1. September 2010 17:33 Uhr
Ärger und Wut. Mit diesen Gefühlen reagierten laut einer Studie die meisten US-Amerikaner auf die Ereignisse des 11. September 2001. Forscher der Universität Mainz haben den minutengenauen Verlauf von Emotionen nach den Anschlägen rekonstruiert und in der Fachzeitschrift "Psychological Science" veröffentlicht. Dazu untersuchten sie Nachrichten, die von Pagern, auf deutsch Funkmeldern, in den USA verschickt worden waren. Mit einer automatischen Textanalyse suchten die Wissenschaftler nach Emotionswörtern wie Traurigkeit, Weinen, Kummer, Angst oder Hass. Ihr Befund: anfängliche Angstausbrüche schwächten sich schnell wieder ab. Das Gefühl von Wut hingegen war von Anfang an da und nahm stetig zu.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)