2. September 2010 06:25 Uhr
Die Hilfen der EU für Griechenland versprechen keine endgültige Genesung des Patienten. So schreiben es die Autoren einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Die Probleme Griechenlands seien nicht allein durch die Finanzkrise ausgelöst worden und daher auch nicht kurzfristig und vorübergehend. Vielmehr habe das Land schon seit langem über seine Verhältnisse gelebt. Die Wirtschaft zeigt laut der Studie fundamentale Schwächen: So sei es seit 1981, als Griechenland in die EG aufgenommen wurde, nicht gelungen, wettbewerbsfähige Strukturen zu entwickeln, die vom Binnenmarkt und der Globalisierung hätten profitieren können. Die Exportpalette des Landes umfasse außerdem zu wenige hochwertige Industriegüter. Erst tiefgreifende Strukturreformen und möglicherweise eine Entschuldung könnten Griechenland helfen, sich positiv zu entwickeln.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)